Unsere Geschichte beginnt in Warda/Maharashtra, in den 70ern...
Ajit, damals Mitte zwanzig, war Teil eines Teams junger Menschen die am Aufbau von Baba Amte’s Worker’s University mitarbeiteten. Doris aus Hannover, damals Studentin, war sozial engagiert und nutzte Ihre Semesterferien dazu, als Freiwillige Projekte in verschiedenen Teilen der Erde zu unterstützen. So kam sie dann auch nach Indien, wo sie Ajit traf.
Doris und Ajit verbrachten zunächst einige Jahre in Hannover. Ihre beiden Söhne Ashok und Anil wurden hier geboren. Ebenso hier geboren wurde der Gedanke, in Ajits Heimat Goa einen ökologisch ausgerichteten Landwirtschaftlichen Betrieb zu starten.
In Goa musste zunächst das Wohnhaus gebaut werden. Die Wasserversorgung musste sichergestellt werden, ebenso wurde eine Biogasanlage gebaut.
Das Land war aufgrund grossflächiger Waldrodung während der 60er Jahre ausgedörrt. Es ging nun darum, die 20 Hektar Fläche durch Errichtung von Bewässerungssystemen sowie Bodenaufarbeitungs- und Konservierungsmassnahmen wieder bebaubar zu machen.
So wurde das Grundstück nach und nach in eine grüne Oase transformiert. Hierzu wurden überwiegend traditionelle Methoden des Landbaus genutzt, immer vollständig den Prinzipien des Ökolandbaus folgend. Dadurch konnte sich das Land regenieren und die Artenvielfalt wiederhergestellt werden.
Mittlerweile genossen die kids es, auf dem Hof, quasi im Dschungel aufzuwachsen. Der anderthalbstündige Schulweg wurde durch das Leben auf dem riesigen ‘Abenteurspielplatz’ mehr als wieder Wett gemacht. Schwimmen im offenen Brunnen, auf Bäume klettern, Flossfahrten am nahegelenen Fluss und Reiten auf Wasserbüffeln, kann es eine bessere Kindheit geben?
Oma Luise, Doris Mutter, verbrachte alljährlich die Wintermonate bei der Familie in Goa und stellte mit deutschen Kinderbüchern und Märchen sicher, dass die Kinder einen engen Bezug zu Deutschland bewahrten. Bald sollte eine kleine Schwester zur Bande hinzukommen – Arti wurde in Goa geboren. Alle drei studierten in Deutschland. Nach und nach zog es sie dann doch wieder zurück nach Goa.
Der Betrieb produziert mittlerweile gute Erträge von Obst, Gemüse, Heilkräutern und Gerwürzen. Das Anbaumuster ist bewusst breit gefächert, mit einem Schwerpunkt auf Kokosnuss, Caschew, Pfeffer und Betelnuss, ergänzt durch Milchwirtschaft.
Angefangen mit Freunden und Verwandten, wurde der Hof über die Jahre viel besucht. Mittlerweile wurden mehrere Gästebungalows und ein Naturpool gebaut, sowie Wanderpfade angelegt.
Auf dem Hof werden jetzt auch Produkte wie Ghee, Kokosöl, Marmeladen und Pickles hergestellt. Ajit’s hausgemachter Cashewschnapps (Urak) ist sogar über Goa hinaus bekannt für seine exzellente Qualität und Reinheit.
Ajit hat mehrere Auszeichnungen für seine Verdienste im ökologischen Landbau erhalten, unter anderem wurde er als ‘Goan Farmer of the Year’ ausgezeichnet. Er engagiert sich auch für okölogische und soziale Belange. Über den Hof wurde in der Presse und im Fernsehen berichtet, so zB auch in der Neuen Presse und auf Sat1. Den Bericht in der Sat1 Produktion “Grenzenlos die Welt entdecken: Goa” können Sie hier abrufen.
“Hervorragendes indisches Essen, sehr nette Gastgeber! Schön war es für uns auf Deutsch tolle Tips für Unternehmungen bekommen zu können. Organisierte Fahrt zum Tempel und Wasserfall… sehr empfehlenswert!” – Eva/Hamburg
“ Die drei Tage unseres Aufenthalts bei Ashok und seiner deutsch-indischen Familie fühlten sich an wie ein Besuch bei Freunden, so offen, locker und herzlich wurden wir aufgenommen.” – Amely D./München
“Das Essen war sehr gut, die Plantage samt Umgebung hat uns gefallen, der Pool ist schön gelegen, die Atmosphäre war sehr entspannt – hätten auch mehr als 3 Nächte dort verbringen können“ – Maximilian/Berlin
Medienberichterstattung
Besuchen Sie unsere Seite zur Medienberichterstattung. Einen Bericht des Senders Sat1 über den Hof und einen Ausflug zum nahegelegenen Tambdi Wasserfall können Sie hier sehen.